der soziale Markt

Tendenziell gilt eine verallgemeinerte Regel für alle beliebigen Akteure in jedem Modell: die mächtigeren Akteure gewinnen weil sie sowohl in Angriffen als auch in Verteidigungen mehr Macht benutzen können um ihre Widersacher unterdrücken zu können. So gut die mächtigeren Akteure das auch finden mögen und somit immer weiter Besitz anhäufen zu können, so schlecht finden das die unterdrückten Akteure, die als Sklaven den mächtigeren Akteuren ausgeliefert sind.

Um ein Ausnutzen unter gleichberechtigten Akteuren zu verhindern haben sich soziale Regeln gebildet, an die sich die Akteure halten sollten oder von der Gemeinschaft eine Bestrafung fürchten zu müssen. Solche Regeln schützen einzelne Akteure vor Angriffen aus der eigenen Gruppe weil so ein Angriff dem Angreifer vielleicht vermeintlich mehr Macht zum Angriffszeitpunkt verleiht, aber die Gemeinschaft dem Angreifer diese Macht wieder abnehmen kann weil die Gemeinschaft im Normalfall als Zusammenschluss vieler Akteure in einer Gruppe auch mehr Macht hat als einzelne Gruppenmitglieder. Ob das zutrifft hängt sehr stark von der generellen Machtverteilung in dieser Gruppe ab. Solche Regeln werden auch als Moral bezeichnet weil sie auch ohne aufgeschrieben worden zu sein gemeinschaftlich gellten und die meisten Akteure in der Gruppe diese Regeln auch freiwillig einhalten und überwachen.

Ich postuliere, dass ein Akteur dann glücklich ist, wenn er es schafft alle seine Bedürfnisse nach Macht zu befriedigen, also einerseits alle Machtformen ausreichend einsammeln kann, die seine eigene mikroskopische Struktur benötigt und andererseits alle makroskopischen Verpflichtungen einhalten kann, die das zusammenleben mit anderen Akteuren bedeutet. Akteure, die das nicht schaffen, müssen sich solange um mehr Macht bemühen, bis sie es doch schaffen glücklich zu werden oder gegen einen Machtkampf untergehen, entweder aus der eigenen Struktur heraus, die bei Machtmangel somit zerfällt oder durch Angriffe von außen, die dann wegen Machtmangel erfolgreich sind.