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Um die Machtwerte anderer Akteure in einem System abschätzen zu können müssen diese Akteure bewertet werden. Genauer gesagt ist die Bewertung eine Einschätzung, welche Macht ein andere Akteur genau hat. Dabei gibt es Unsicherheiten wobei der Bewerter Vorteile im System erhält, wenn er die Macht der anderen Akteure genau richtig bewertet. Unbekannte Akteure werden mithilfe der Erfahrung und Kategorien verglichen um die Macht des anderen Akteur abschätzen zu können. Umso genauer man den anderen Akteur also kategorisieren kann, desto genauer kann man auch abschätzen, wie sich dieser Akteur verhält. Aber umso weniger wissen man über den anderen Akteur hat, desto schwieriger ist die genaue Machteinschätzung. Wenn man z.B. nur einen völlig unbekannten Menschen vor sich hat, dann weiß man nicht ob dieser aggressiv oder bedrohlich ist. Weil man kein weiteres Wissen hat könnte er eine Gefahr für einen sein. Aber selbst wenn man kein Wissen über diesen Menschen hat weiß man ja in welcher Umgebung man sich befindet. Ist man inmitten einer großen Stadt, dann ist es nichts ungewöhnliches, dass einem ein komplett unbekannter Mensch über den Weg läuft. Und weil man vielleicht noch andere Menschen um sich herum hat, die einem im Bedrohungsfall vielleicht helfen könnten wird der unbekannte Mensch nicht also schlimm eingestuft. Ist es hingegen nachts im dunklen Wald, dann ist die Begegnung mit einem unbekannten Menschen schon deutlich bedrohlicher. Lernt man den Unbekannten hingegen auf einer Geburtstagsparty kennen, dann startet man wahrscheinlich schon mit einer positiven Bewertung. Also auch die Umgebung und die Umstände, wie man den fremden Menschen kennenlernt spielen eine Rolle, wie man ihn und seine Macht bewertet. Der Ersteindruck eines unbekannten Akteurs ist wichtig um die generelle Macht dieses Akteurs festzulegen und ob dieser Akteur einem Feindlich, neutral oder sogar freundlich gesinnt ist. Aber über den Ersteindruck hinaus wird jede weitere Handlung dieses Akteur immer weiter bewertet und fügt sich zu einem immer klarer werdendem Bild der Macht dieses Akteur zusammen. Umso besser man diesen Akteur kennt, desto besser kann man auch vorrausahnen, wie sich dieser Akteur in bestimmten Situationen verhalten wird. Das erhöht auch die eigene Macht im System weil auf die Aktionen des Gegenübers auch mit immer besseren Aktionen reagiert werden kann. Sowohl wenn der andere Akteur einem freundlich gesinnt ist, dann kann man auch selber immer lockerer und unbekümmerter in seiner Umgebung sein aber auch wenn der gegenüber einem feindlich gesinnt ist. Denn gerade dann kann man mit mehr Wissen über seinen Gegner die Angriffe auch mit besseren Verteidigungsmaßnahmen beantworten. Denn dann weiß man, dass man nicht bei einem Aufkommenden Sturm aufs Meer segeln sollte oder wie man mit einen wild gewordenen Hund umgehen kann. BewertungsartenEs gibt wahrscheinlich so viele Möglichkeiten wie es Menschen gibt um Bewertungen zu klassifizieren. Jeder Mensch kann sich seine eigenen Bewertungsmaßstäbe festlegen und nur die Realität zeigt dann auf, welche Bewertungsmaßstäbe sinnvoll waren und welche nicht. Ich möchte hier deswegen nur einige Grundkonzepte der Bewertung aufzählen die versuchen Akteurübergreifend eine einheitlichen Bewertungsstandart zu setzen. Da jeder Akteur bewertet werden kann und somit auch über einen Markt verkauft oder gekauft werden kann benenne ich den zu bewertenden Akteur als das Produkt oder das Handelsgut. Das kann eine beliebige Handelsware sein, eine beliebige Dienstleistung oder sonstige abstrakte Akteure.
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