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Wenn man sich anschaut, warum das menschliche Leben funktioniert, dann stellt man fest, dass es eine große Abhängigkeit der Menschen zu ihrem Körper gibt. Denn ihr Körper gibt ihnen die Grundbedürfnisse vor, die sie für ihr eigenes Überleben benötigen. Gleichzeitig muss sich jeder Mensch in seiner Umwelt zurechtfinden um die Bedürfnisse bereitstellen, die sein Körper benötigt. Aber diese Betrachtungsweise lässt sich auch rekursiv auf den menschlichen Körper anwenden: jede einzelne Zelle hat ihren eigenen Stoffwechsel und muss innerhalb des menschlichen Körpers zusehen, dass sie ihre benötigten Nährstoffe auch wirklich abbekommt. Genauso wie im größeren, den Menschengruppen oder Staaten die Menschen nur ein kleiner Teil sind und um ihren sozialen Status untereinander Kämpfen müssen. Quarks → Atome → Moleküle → Zellen → Menschen → Zivilisationen Das Funktionieren einer Zivilisation hängt davon ab, dass es den einzelnen Menschen gut geht. Aber dass es den Menschen gut geht hängt davon ab, dass es den Zellen des Menschen gut geht und funktionieren. Und dass diese Zellen funktionieren hängt davon ab, dass die Moleküle in ihr auch genau das tun, was sie machen sollen. Diese Abhängigkeitskette könnte man immer weiter so fortführen, nur dass es im kleineren immer schwieriger wird diese Strukturen zu beobachten oder nachzuweisen. Es gibt also eine Evolutionskette wobei jedes Kettenglied davon abhängt, dass seine Bestandteile funktionieren und gleichzeitig müssen diese Strukturen sich in ihrer Umgebung zurechtfinden. Diese Analogien kann man Abstrahieren und zu einer einheitlichen Modelltheorie zusammenfassen:
Wenn man beliebige Systeme analysiert, dann muss man nicht unbedingt die genauen physikalischen Vorgänge der Systeme verstehen, die mitunter durch die vielen beteiligten Akteure auch unendlich komplex werden können. Diese Komplexität kann durch Mustererkennung in ein Akteur wegabstrahiert werden. Man definiert sich dann die makroskopischen Fähigkeiten das Akteurs egal ob man die zugrunde liegenden Mechanismen kennt, warum diese Fähigkeit funktioniert oder nicht. Aber das Verstehen der Vorgänge in dem System verleiht dem Beobachter Macht über das System, vor allem wenn er in das System eingreifen kann. Gerade für Weltbildsysteme ist es also wichtig die Auswirkungen von Aktionen oder Akteuren möglichst genau vorherzusagen um möglichst gut von dem Modell zu profitieren. Durch das Selektionsprinzip kann man beim Beobachten des Systems während seinem zeitlichen Verlaufes feststellen, wie die Machtflüsse innerhalb des Systems sind und welche Akteure innerhalb des Systems funktionieren oder sich zersetzen. Und dabei spielt es ersteinmal keine Rolle, ob dieser Zeitverlauf durch die reale Welt vorgegeben ist oder durch eine Computersimulation oder dem Verlauf eines Buches oder Filmes geschieht. Immer kann man die Akteure feststellen und wie sie miteinander interagieren. Und wer aus diesen Modellen die besten Schlüsse ziehen kann, der hat auch die besten Überlebenschancen in der Realwelt. Und das ist der Grund, warum die Evolution immer weiter voranschreitet und die oben genannte Kette an Evolutionsabstraktionsebenen erstellt worden sind: Jeder Akteur ist evolutionär dazu gezwungen sich immer mehr Macht anzueignen als er für sein leben ausgibt. Dazu ist es von Vorteil, wenn mehrere Akteure sich zusammenschließen um so gemeinsam mächtiger auf ihre Umgebungen einwirken zu können. Dieser Zusammenschluss hat aber eine Grenze, die die Gruppe von Akteuren wieder ineffizienter macht wenn die Gruppengröße überschritten wurde. Aber jede Gruppe von Akteuren kann auch wieder als ein makroskopischer Akteur aufgefasst werden. Und mehrere diese makroskopischen Akteure können sich wieder zusammenschließen um zusammen mehr Macht auswirken zu können. Und somit bilden sich evolutionär immer höherwertige Lebewesen aus. Aktuell sind das die Staaten in denen wir Menschen nur ein kleiner Teil sind und wir gegen andere Menschen um unser Überleben kämpfen müssen, genauso wie eine Zelle in unseren Körpern auch nur Leben will.
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