der Kapitalismus


Mit all dem bisherigen Wissen über Macht, Machtformen und Machtaustausch definiere ich den Kapitalismus als die Fortführung der Evolutionstheorie aller Lebewesen in dem Bereich des menschlichen Zusammenlebens.

Die menschliche Gesellschaft ist durch technologischen Fortschritt immer mächtiger geworden, sodass die Menschen weit weniger im Konkurrenz zu ihrer Umwelt stehen als viel mehr im Konkurrenzkampf untereinander. Das liegt daran, dass es in der Umgebung der Menschen immer weniger andere Akteure gibt, die den Menschen in ihrer Macht gleichstehen was bedeutet, dass die Menschen sich tendenziell gegen so gut wie jeden anderen Akteur wehren können. Weil sie aber den technologischen Fortschritt teilen können und ihr Wissen untereinander tauschen können sind die Menschen immer mehr oder weniger gleichmächtig untereinander. Mit dem technologischen Fortschritt wächst die Macht aller Menschen bzw. die, die nicht mithalten werden untergehen. Damit bleiben die Menschen ungeachtet jeden technologischen Fortschrittes immer die größten Gefahren für sich selber. Die Machtkämpfe innerhalb der Menschheit und somit die evolutionäre Positivselektion bleibt auch innerhalb der Spezies Mensch bestehen und dieses Prinzip nenne ich den Kapitalismus.

Der Kapitalismus versucht alle vorstellbaren Machtformen in handhabbare Zahlen auszudrücken um möglichst gleichwertigen Machtaustausch zwischen den Menschen gewährleisten zu können. Denn ein Machtaustausch kann nur friedlich vonstatten gehen, wenn die ausgetauschten Machtformen auch als gleichwertig bewertet werden. Diese Bewertungen der Macht werden durch Geld ausgedrückt und erlauben es den Menschen mit Macht rechnen zu können und erhöht somit ihre Planungssicherheit anstatt sich auf Gefühle wie Moral, Liebe oder Angst verlassen zu müssen dass sie ihre Macht gegenüber anderen Menschen richtig eingeschätzt haben.

Der Kapitalismus beschreibt also generell das zusammenleben der Menschen auch wenn sich die Menschen weitere Staatsformen wie den Sozialismus, Monarchien, Demokratien oder Republiken geben können. Auch der Kommunismus kann somit innerhalb des Kapitalismuses bestehen. Denn diese Staatsformen bestimmen lediglich innerhalb des Kapitalismuses, wie die Macht sich innerhalb der Gruppen von Menschen des Staates verteilt. Auch wenn diese Macht nicht in Geld umgerechnet wird beeinflusst ein mächtiger Akteur dennoch mehr Menschen als ein nicht so mächtiger Akteur, in jedem Staatssystem genauso wie in der Natur. Die Bewertung der Macht in Zahlen oder Geld verdeutlichen nur explizit, wie sich die Macht innerhalb der Gesellschaft verteilt und zeigt über die Zeit direkt auf, ob Akteure oder Gruppen mächtiger werden oder nicht.

Aber wie der Zusammenschluss von Molekülen zu biologischen Zellen oder der Zusammenschluss der Zellen zu Menschen bildet ein Zusammenschluss von Menschen wieder eigenständige Akteure mit jeweils eigenen individuellen Willen und Machtansprüchen. Auch Firmen oder Staaten können als Lebewesen angesehen werden, deren kapitalistisches handeln untersucht werden kann.



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Letztes Update: 03.Oct.2024