Goldstandard

Ein Goldstandard ist die beliebige politische Bindung eines Geldsystems an die unveränderbaren und naturgegebenen Eigenschaften von Gold. Man sollte die Stabilität der natürlichen Eigenschaften jedoch nicht mit den beliebig festlegbaren Regeln verwechseln.

Jeder Rohstoff kann zu Geld werden, wenn es eine Norm gibt, die diesen Rohstoff in vergleichbare Einheiten unterteilt. Dabei muss es immer Produzenten geben, die diese Geldeinheiten herstellen und die Produzenten setzen auch die Qualität und Anzahl der Geldeinheiten durch. Eine Absenkung der Qualität sowie die Erhöhung der Stückzahl wirken inflationär, dem natürlich auch beliebige deflationäre Effekte entgegenwirken können. Aber die Qualität eines Geldsystems singt in der Zeit tendenziell ab weil Macht aus dem Geldsystem zu den Gelderstellern umgelenkt wird. Andersherum würde es bedeuten, dass Macht für die Qualitätssteigerung ausgegeben werden müsste. Es ist also wahrscheinlicher, dass die Qualität abfällt als dass sie steigt und dass die Menschen diese Inflation mit ihrer Macht bezahlen müssen.

Inflation ist eine Umverteilung von Macht von vielen Menschen, die das Geldsystem verwenden zu einigen wenigen Gelderstellern, die die Hoheit über das Geldsystem haben. Inflation sorgt also für eine Zentralisierung der Macht und ist somit ein Indiz für Monopolbildung. Auch in jedem anderen Machtgebiet kann es dann zu einer Zentralisierung kommen weil die zentrale Stelle, die die Macht durch das Geldsystem bekommt diese Macht auch einfach in andere Machtkanäle umwandeln kann, denn das ist ja das Wesen von Geld als universelle Machtform. Damit können auch Bereiche finanziert werden, die sonst eigentlich nicht ökonomisch nachhaltig betreibbar wären. Inflation ist somit eine für die meisten Menschen unsichtbare Steuer, die es Ideologen sehr einfach macht ihre unökonomischen Pläne doch in die Tat umsetzen zu können, auf Kosten aller anderen Menschen, die das Geldsystem verwenden.