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Das war die kurze Reise durch die Grundlagen der Ökonomie. Wir haben angefangen von der Evolutionstheorie über die Entwicklung der Menschen zu diskutieren, warum sie das Konzept des Geldes entwickelt haben, was ein Markt ist und wieso es technologischen Fortschritt gibt. All das habe ich zu dem Überthema Kapitalismus zusammengefasst, denn jedes Menschliche Handeln ist, selbst wenn das nicht bewusst wahrgenommen wird, ein Austausch von Macht mit seiner Umgebung. Dabei haben wir herausgearbeitet, dass jeder Mensch komplett individuell und einzigartig ist. Jeder besitzt unterschiedliche Fähigkeiten, hat einen anderen Körper und andere Sinnesorgane um die Welt zu erkunden und somit einen anderen Wissensstand und Erfahrungen gesammelt. Jeder Mensch muss Macht einnehmen, wenigstens in Form von Nahrung oder Sauerstoff, um seine Grundbedürfnisse zu stillen und somit überleben zu können. Wenn einem Menschen die Macht ausgeht, dann stirbt er. Es gibt aber unterschiedliche Machtformen, die nur begrenzt ineinander umgewandelt werden können. Daher kommt es sogar regelmäßig vor, dass ein Mensch beim Sterben noch Macht hinterlässt, die von anderen Menschen, Tieren oder Bakterien wiederum genutzt werden können. Es ist evolutionär sinnvoll mehr Macht zu besitzen als Andere in der Umgebung um die eigenen Überlebenschancen zu erhöhen und somit auch die Überlebenschancen der eigenen Nachkommen. Und genau hier setzt die Ökonomie an: Es gibt eine Machtbilanz für jeden Menschen und es ist überlebenswichtig immer wenigstens genauso viel Macht einzusammeln wie man ausgibt. Und dieses Prinzip gilt für alle Akteure, insbesondere aller Lebewesen, aber auch Gruppen von Lebewesen, die immer wie ein eigenständiges Lebewesen angesehen werden können. Es ist also Ansichtssache, ob der Machtaustausch zwischen Menschen nun gut oder schlecht ist, oder ob das Zusammenleben der Menschen durch Kommunismus oder soziale Marktwirtschaft beschrieben werden kann. In jedem Fall einer menschlichen Zivilisation bilden sich Gruppen von Menschen heraus, die unterschiedliche Macht besitzen oder denen diese Macht von anderen Menschen zugesprochen wird. Jeder Mensch kann Macht in eine Gruppe einzahlen oder wieder herausnehmen und jeder Mensch kann mehreren Gruppen angehören. Ein Mensch kann z.B. Macht aus der Gruppe des Staates oder einer Firma in Form des Gehaltes entziehen um diese Macht der Gruppe seines Sportvereines oder der Familie zukommen zu lassen. Für die potentielle Machtausgabe verlangen die Gruppen generell aber eine Gegenleistung, die in Form von Steuerabgaben oder Arbeit geleistet werden kann, was dem Menschen selber wieder Macht kostet. Denn auch die Gruppe muss auf die eigene Machtbilanz achten um bestehen bleiben zu können. Sollte ein Mensch eine Gruppe verlieren, dann verliert auch die Gruppe die Macht über diesen Menschen und wird somit schwächer. Auch Gruppen von Menschen unterliegen dem evolutionärem Prinzip: Je stärker oder mächtiger die Gruppe ist, desto wahrscheinlicher kann diese Gruppe an Menschen überleben oder weiterbestehen. Im Verlaufe der Zeit bilden sich so verschieden mächtige Gruppen von Menschen heraus, die entweder friedlich miteinander leben und sich gegenseitig unterstützen, was die Macht beider Handelspartner stärkt, oder die sich gegenseitig bekriegen und angreifen, was unterschiedliche Folgen haben kann. Besiegt eine Gruppe eine andere Gruppe haushoch, dann kann sie von der Macht der unterlegenen Gruppe profitieren. Sind beide Gruppen gleichstark, dann können sie sich gegenseitig so sehr schwächen, dass andere Gruppen im Vergleich zu den Streithähnen deutlich mächtiger werden können. Die Geschichte zeigt so den Auf- und Untergang einzelner Menschen, den Aufstieg und Untergang kleiner Gruppen innerhalb eines Staates oder ganzen Zivilisationen oder Nationen. Was wird die Zukunft wohl bringen, wenn sich die Nationen zusammen tun und zu riesigen Mächten werden die die Galaxis beherrschen können? Denn so wie sich evolutionär die biologischen Zellen zufällig durch das Selektionsprinzip gebildet haben, so haben Zellen gelernt, dass sie als Zellhaufen durch größere Macht eine bessere Überlebenschance haben. Und diese Zellhaufen können sich wiederum zusammenschließen um zusammen eine noch größere Macht ausüben zu können. Wozu werden die Menschen wohl noch fähig sein wenn sie weiterhin miteinander kooperieren? Denn eins ist sicher: Solange die Menschen nicht ihre eigene Erde komplett zerstören werden sie immer weiter nach Macht streben und noch größer werden. Die Menschen sind heute schon zu dezentral auf der Erde verteilt als dass lokale Änderungen den Bestand gefährden könnten. Menschen sind wegen ihrem technologischem Fortschritt in der Lage jedes Biotop der Erde zu besiedeln und damit nicht einfach auszurotten. Der größte Feind der Menschheit ist der Mensch selber. Andernfalls kann nur eine Macht, die die gesamte Erde bedroht den Menschen in seiner Entwicklung noch stoppen.
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